Transdisziplinäre Forschung
(im Aufbau)

 

Ein neues Verständnis der Wirklichkeit

 

Viele Wissenschaftler können heute wichtige Fragen ihres Fachgebiets nicht klären, weil sie dafür Zugang zu Wissen aus anderen Feldern bräuchten. Auf der Holdenweid wollen wir es Experten verschiedener Disziplinen ermöglichen, im direkten Austausch an solchen „Grenzfragen“ zu arbeiten.

Worum geht es dabei? Im 20. Jahrhundert haben die Erkenntnisse der Quantenphysik geltende Erklärungen von Welt und Wirklichkeit in Frage gestellt. Heutige Ergebnisse der Wissenschaften – von der Biologie über die Kosmologie und Astrophysik bis zur Quantenoptik – verlangen einmal mehr nach einem neuen Verständnis von Materie, Raum und Zeit: Wir können nicht mehr annehmen, in einer Welt isoliert nebeneinander existierender Phänomene zu leben. Vielmehr ist davon auszugehen, dass alles in diesem Universum – sei es geistig oder physisch – miteinander verknüpft und aufeinander bezogen ist.

Auf der Holdenweid geht es um ein solches, neues Verständnis des Menschen und der Wirklichkeit. Aus welchen Grundlagen lässt es sich herleiten? Wie sieht es genau aus? Und vor allem: Was sind seine Konsequenzen? Fragen wie diesen wollen wir nachgehen.

 

 

Zukunftslabor für lebendiges Wissen

 

Wir laden Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen ein, eine Zeit lang in der Holdenweid zu wohnen und zu arbeiten. In fachübergreifenden Teams können sie sich mit Fragen der Grundlagenforschung sowie spezifischen Einzelthemen beschäftigen. Arbeit und Leben, Theorie und Praxis werden dabei eng miteinander verzahnt. Was die Forscher – auch in gemeinsamen Projekten mit Kulturschaffenden – auf der Holdenweid erarbeiten, wird so aus einem lebendigen, sich interaktiv entwickelnden Bewusstsein entstehen.

Regelmässig werden Konferenzen, Kolloquien, Seminare und Workshops Einblick in die Forschungsarbeit im Impulszentrum geben. Sie dienen zugleich dem breiteren Austausch unter Experten.